Bundeslehrgang der Shorinji Budo Union in Schweich

Am Samstag, 06.09.2025, fand der alljährliche Bundeslehrgang der Shorinji Budo Union Deutschland e.V. (SBU) statt. Rund 60 Karateka aus den Dojos Bergen-Enkheim, Föhren, Schweich, Trier und Zerf trafen sich in Schweich, um unter der Leitung von Sensei Axel Roth ihre Kenntnisse zu vertiefen und ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Teilnehmer der Abt. Karate des TuS Mosella

Eine besondere Ehrung erfuhr Sensei Axel Roth: ihm wurde durch Sensei Gisela Marsh auf Beschluss des Präsidiums der SBU der 8. Dan und gleichzeitig der Titel „Hanshi“ – dieser Titel bedeutet so viel wie Vorbild / vollständiger Meister, er weist auf umfangreiches Wissen über die Kampfkünste und die Integrität des Inhabers hin – verliehen.

Das darauf folgende Training begann mit den Grundtechniken (Kihon), wobei besonderer Wert auf Stellung, Körperhaltung und präzise Ausführung der Hand- und Fußtechniken gelegt wurde.

Anschließend wurde mit Partnern Angriffe und die entsprechenden Abwehr- und Kontertechniken geübt. Ziel dieser Übungen waren das Erkennen der Angriffstechnik, die schnelle Reaktion mit einer geeigneten Abwehr und einem Gegenangriff auf die verwundbaren Stellen des Gegners / Partners. Zudem lernten die Karateka hierbei, die in den Kata in verschlüsselter Form enthaltenen Techniken in der Realität anzuwenden.

Am Nachmittag wurden, abhängig von den jeweiligen Gürtelgraden, intensiv Kata – der Kampf gegen einen imaginären Gegner – geübt. Schwerpunkt bei der Ausführung der Kata war das korrekte Umsetzen der zuvor bei den Grundtechniken erlernten Aspekte. Die Senseis / Trainer leisteten hierbei tatkräftige Unterstützung und gingen detailliert auch auf besondere Merkmale der jeweiligen Kata ein.

Im Anschluss an den Lehrgang quittierten etliche Karateka in den WhatsApp-Gruppen die Intensität und die Ausführlichkeit dieses Trainings mit 👍

Alle Teilnehmer
Renshis
Senseis

Sommertrainingslager 2025 in Wetzlar

Das alljährliche Sommertrainingslager der Shorinji Budo Union (SBU) in der Sport- und Bildungsstätte der Sportjugend Hessen in Wetzlar fand in diesem Jahr in der Zeit 02. – 08. August statt.

Nach dem Abendessen am Samstag eröffnete Sensei Axel Roth (7. Dan) als Lehrgangsleiter offiziell das diesjährige Sommertrainingslager. Er begrüßte rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Dojos Bergen-Enkheim, Brunoy (Paris), Föhren, Schweich und Trier, die ihr Können und Wissen auf den Gebieten Karate und Tai Chi Chuan erweitern und vertiefen wollten.

Er erläuterte noch einmal das Ziel des Trainings, nämlich die Weitergabe des von unserem verstorbenen Shihan Bill Marsh vermittelten Wissens.

Alle Teilnehmer des diesjährigen Sommertrainingslagers
Karateka des Dojo Schweich

Schüler des Tai Chi Chuan Dojo Schweich

Wie auch in den vergangenen Jahren begann das Training jeden Morgen um 06:30 Uhr mit einer Einheit Tai Chi Chuan, wobei Sensei Axel Roth von Sensei Jutta Pfeifer (Dojo Schweich) und Anke Braun (Dojo Trier) unterstützt wurde.

Anschließend absolvierten die Karateka im Wechsel mit den Schülern des Tai Chi Chuan an den Vor- und Nachmittagen jeweils ihr eigenes Programm.

Die Karateka übten intensiv (bereits bekannte) grundlegende Techniken (Kihon), wobei Sensei Axel Roth besonderen Wert auf die korrekte Ausführung und die Beachtung wesentlicher Aspekte, z.B. den der zurückziehenden Hand (Hikite), legte.

Ebenso stand Kobudo – das Training mit alten japanischen Waffen – auf dem Programm. Die Anfänger erlernten die grundlegenden Techniken in der Handhabung des Tambo (kurzer Stock). 

Die höheren Farbgurte und Dan-Träger übten, abhängig vom jeweiligen Kenntnisstand, den Umgang mit Bo, Sai, Tonfa, Tekwa, Kama und Tinbe in Form von Kihon und Kata. 

Beim Zweikampf mit gepolsterten Tambo gerieten die Karateka ziemlich ins Schwitzen, da diese Duelle nicht nur körperlich anstrengend sind, sondern auch ein Höchstmaß an geistiger Wachsamkeit und Reaktionsvermögen erfordern.

Am Mittwochnachmittag stand eine Prüfung auf dem Programm. Sensei Ferdinand Matl legte erfolgreich die Prüfung zum 6. Dan ab.

Sensei Ferdinand Matl mit Prüfer Sensei Axel Roth (links) und Trainer Sensei Hermann Meisberger (rechts).

Am Donnerstag unterwies Hugo Besin (Dojo Brunoy) die Karateka im Kumite in der Nahdistanz mit hierfür geeigneten Techniken – z.B. Empi-Uchi, Hiza-Geri, Mawashi-Tsuki – sowie aus der mittleren Distanz mit entsprechenden Techniken wie beispielsweise Mae-Geri, Ushiro-Geri, Oi-Tsuki und unterschiedlichen Kombinationen. Die Übungen mit wechselnden Partnern erwiesen sich als sehr schweißtreibend.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich nur dem Tai Chi Chuan widmeten, übten die normalen Formen ohne Waffen wie auch die mit Schwert und Säbel.

Bei der Abschlussbesprechung zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausnahmslos zufrieden mit der Gestaltung und Durchführung des Lehrgangs und lobten die Geduld der Trainer mit gerade für die Anfänger schwer nachzuvollziehenden Abläufen.  

Das Sommertrainingslager im nächsten Jahr ist bereits in der Planung.

Zwangspause
Abendlicher Klönschnack
Frauenpower oder Powerfrauen?
Unterzuckerung
Ohne Mampf
Dr. h.c. Karate